„Das Einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass mein Stil bunt ist.“

Es gibt viele talentierte Fotografen, die uns immer wieder mit ihren Bilder zum Staunen bringen, zum Schwärmen und in andere Welten entführen. Eine von diesen Talenten ist Rekii, auf die wir auf Facebook aufmerksam geworden sind. Natürlich wurden wir neugierig und haben hier ein Interview für euch mit dieser wunderbaren Fotografin.

Stell dich doch mal kurz vor: Wie bist du zur Fotografie gekommen?

Ich bin die Ulrike, genannt Reki, 25 Jahre jung und komme aus Münster. Ihr findet mich auf Facebook unter Rekii – Make Up & Fotos oder auf meiner Website .

© Rekii
© Rekii

Ich bin eigentlich gelernte Buchbinderin und habe mir das Fotografieren im Frühjahr 2014 selbst beigebracht. Mit 18 war ich bereits in der Model-Kartei als Hobbymodel unterwegs. Weil ich mich immer selbst geschminkt habe, wurde ich irgendwann gefragt, ob ich auch andere schminken würde. Das hat mir schnell mehr Spaß gemacht, als selbst vor der Kamera zu stehen. Im Sommer 2013 lernte ich auf diesem Weg den Fotografen Andreas Glaeser aus Münster kennen, der mir seine alte Canon EOS 400D in die Hand drückte mit den Worten „Hier, üb mal!“. Das tat ich dann auch. Zuerst hauptsächlich Selfies im Automatik-Modus von meinen Make Up-Experimenten an mir selbst. Ab Frühjahr des Jahres 2014 setze ich mich dann mit dem manuellen Modus und der Technik dahinter auseinander. Im Herbst 2014 kaufte ich mir die 6D, und da die Qualität meiner Arbeiten daraufhin deutlich stieg und ich immer häufiger Anfragen für bezahlte Shootings bekam, meldete ich im März 2015 mein Gewerbe an.

Welche Art der Fotografie machst du?

Hauptsächlich inszenierte Peoplefotografie im Bereich Beauty & Fantasy. Außerdem Paar-Fotografie und Hochzeiten.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Ich bewundere Fotografen, die einen sehr einprägsamen, speziellen Stil und damit einen hohen Wiedererkennungswert haben. Leider sehe ich das bisher so bei mir noch nicht, da ich viel experimentiere. Das Einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass mein Stil eher bunt ist. Schwarzweißbilder sieht man bei mir sehr selten.

Woher nimmst du deine Inspiration?

Ich lasse mich gerne durch andere Künstler inspirieren. Zum Beispiel durch Jamari Lior oder Lyonel Stief, die mich und meine Arbeit definitiv geprägt haben. Darüber hinaus inspirieren mich häufig auch Filme oder Bücher – ich liebe Fantasyromane! Außerdem treibe ich mich häufig auf Seiten wie pinterest oder deviantart rum.

Was war bis jetzt deine größte Herausforderung?

Im Sommer letzten Jahres war ich mit meinen Freundinnen Ninette (Model), Kiragraphy (Fotografin) und LUMINOUS LUX (Fotografin) sowie zwei weiteren Modellen für 2 Tage an der Nordsee, weil wir unbedingt mal Fotos am Meer machen wollten. Zu unserem großen Glück hatten wir traumhaftes Wetter, was sich allerdings auch im strahlenden Sonnenschein äußerte. Wie viele andere Fotografen auch vermeide ich es eigentlich immer, in der prallen Sonne zu fotografieren, um harte Schatten, sogenannte „Schlagschatten“ zu vermeiden. Leider gab es direkt am Meer kein schattiges Plätzchen für uns. Gelöst haben wir das Problem, indem wir die Modelle mit dem Rücken zur Sonne gestellt haben, das Meer im Hintergrund, und mit zwei Reflektoren gegen den ungeheuer starken Wind angekämpft haben. Zum Glück sind wir ein tolles Team, denn das wäre alleine nicht möglich gewesen! Dass unsere Reflektoren nicht davon geflogen sind ist eigentlich ein Wunder. Ich bin nach wie vor sehr stolz auf diese Fotos und unsere Reise an die Nordsee hat uns alle fotografisch ein gutes Stück weitergebracht!

© Rekii
© Rekii

Auf welche deiner Arbeiten bist du besonders stolz?

Besonders stolz bin ich auf die Arbeiten unserer Nordsee Tour und auf alle Fotos, die bei meinem Shootingevent „Winterzauber“ entstanden sind – vor allem auf die grandiosen Fotos der Teilnehmer! Die Ergebnisse eines Events zu sehen, das man so lange geplant hat und in das man so viel Zeit und Geld investiert hat, macht einen unheimlich glücklich! Außerdem sehe ich mir das tolle Video des Events von Moments in Motion – Jonas Hofmann Cinematographer aus demselben Grund immer wieder mit Stolz an!

© Rekii
© Rekii

Gibt es etwas, dass du dir für die Zukunft wünschst? Ein ganz besonderes Fotoshooting?

Ich würde unheimlich gerne mal mit dem Model Ophelia Overdose shooten, da ich sie schon seit Beginn meiner Leidenschaft für Fotografie begeistert verfolge!
Wer kann alles an deinen Shootings teilnehmen? Ist das nur etwas für Cosplayer und Models?

Die meisten meiner Kundinnen sind ganz „normale“ Mädchen, die noch nie vorher vor einer Kamera standen. Dass ich Hobbymodelle oder Cosplayer fotografiere kommt auch vor, ist aber nicht die Regel.

Wie laufen die Shootings bei dir ab?

Absprachen zum Shootingthema werden schriftlich getroffen, über Facebook oder Email. Je nach Shootingpaket kümmere ich mich dann um Kleidung und die Location. Am Tag des Shootings kommt die Kundin zu mir, zieht sich das mitgebrachte Kostüm an oder ein von mir organisiertes/gebasteltes und wird passen zum Thema von mir geschminkt. Anschließend machen wir die Fotos entweder in meinem Atelier oder aber wir fahren zusammen zu der Outdoor-Location. Erfahrung ist nicht erforderlich, da ich in der Lage bin, meine Modelle das ganze Shooting über komplett zu führen. Das Shooting dauert in der Regel 30 – 120 Minuten. Die Kundin erhält ihre Bilder wenige Stunden oder Tage nach dem Shooting per Dropbox-Link zum Download.

2 thoughts on “„Das Einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass mein Stil bunt ist.“

  1. Ein kurzer aber schöner Beitrag :)
    Wer Rekii kennt oder wie ich schon länger verfolgt erfährt natürlich nicht unbedingt viel Neues, aber wer sie noch nicht kennt erfährt das Wichtigste. Sie ist eine tolle Fotografin und auch wenn ich weder regelmäßig modelle und auch nicht fotografiere sind ihre Arbeiten eine tolle Inspiration für Kunst und Tattoos (mein Beruf).

    Gruß,
    Lotta

    1. Vielen Dank!
      Wow, unser erster Kommentar auf unserer Seite :) Wir freuen uns sehr.
      Es steckt noch alles in den Babyschuhen, aber wir arbeiten fleißig weiter!

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