EpicCon 2018: Das Warm-Up der Convention-Saison
Das Jahr 2018 hat gefühlt gestern erst angefangen (Wo ist nur die Zeit geblieben?!), da beginnt auch schon die Convention-Saison. Nachdem wir mit der Gamescom im August letzten Jahres in unseren Winterschlaf gefallen sind, brauchten wir jetzt dringend ein kleines Warm-Up. Und was bot sich da besser an, als die EpicCon direkt vor der Haustür?
Die EpicCon in der Halle Münsterland lockte jetzt nicht mit besonderem Staraufgebot, sondern eher mit Atmosphäre. Genau die, die man über den kalten Winter so vermisst hat. Cosplayer, ein paar Messestände und ein Cosplay-Contest, der den Mittelpunkt des ganzen Geschehens bilden sollte. Alles in allem nichts besonderes, da hat Deutschland mittlerweile eine Menge mehr zu bieten, aber wir freuten uns trotzdem, ein paar Freunde zu treffen und Cosplayer zu bestaunen.
Ich hatte nicht besonders große Erwartungen an die EpicCon und unsere Besuche am Samstag & Sonntag zeigten auch schnell, dass man auch keine großen Ansprüche stellen konnte. Nichtsdestotrotz gab es kleine Highlights, bei einer Con, die eigentlich mehr Potential hätte.
Zwei Messehallen waren besetzt, die aber nicht im Ansatz voll wurden. Vielleicht hätte eine sogar gereicht, um ein bisschen mehr Atmosphäre reinzubringen und das ganze familiärer zu gestalten. So wurde die sowieso schon recht überschaubare Besucherzahl sehr auseinander gezogen und wenn der Cosplaycontest war, wurde es sogar noch leerer. (Nicht im Sinne von „es war kein Schwein da“, aber wenn man es mit anderen Conventions wie z.B. der RPC vergleicht, dann war das schon eher mau.) Denn dieser, als scheinbarer Hauptprogrammpunkt, zog ordentlich Publikum an und war auch wirklich gut. Aber dazu später.
Die Messestände waren hauptsächlich auf den Anime und Manga Bereich fokusiert, was aber auch so vorher komuniziert wurde. Es gab einen recht großen Künstler Bereich, der auch mit den unterschiedlichsten Genres besetzt war. Uns freute es riesig, ein paar alte Bekannte wieder zu sehen! Einen großen Teil der Area nahmen auch Workshop- und Fotoplätze ein, wo auch immer was los war und es immer spannende Sachen gab, die man sich angucken konnte.
Der Cosplaycontest
Durch die Messehallen war man ziemlich schnell durch und wäre da nicht dieser super Cosplaycontest gewesen, wären wir auch nach ca. zwei Stunden wieder nach Hause gegangen. Der Contest war zwar, wie die komplette Organisation, etwas chaotisch und die Technik funktionierte auch nicht immer so, wie sie sollte, aber die Moderation war gut und sorgte für ein paar Lacher, sowie natürlich die abwechslungsreichen Cosplays. Es war nicht auf irgendein Genre beschränkt und auch nicht in der Gruppenmitglieder-anzahl, sodass wirklich für jeden was dabei war, selbst, wenn man mit dem ein oder anderen Kostüm nichts anfangen konnte. Jeder Teilnehmer hatte genügend Zeit sich zu präsentieren und so dauerte der Contest schon bald drei Stunden. Dabei war die Bewertungspause und die Siegerehrung nicht einberechnet. Für uns hat es sich auf jedenfall gelohnt so lange zu warten! Natürlich auch, um euch hier alle Kostüme in einer Galerie zeigen zu können:
Fazit
Hätten wir jetzt eine große Anreise gehabt, dann hätten wir uns schon etwas geärgert. Es kam keine großartige Atmosphäre auf, dadurch, dass alles so auseinander gezerrt war. Natürlich darf man es auch nicht machen wie eine German Comic Con und eine Massenpanik riskieren. Aber wenn man gefühlt einen Gang ganz alleine entlangschlendert, dann ist es doch etwas langweilig. Für die Messestände, die Künstler mal ausgenommen, lohnt es sich auch nicht extra anzureisen.
Genau das richtige ist die EpicCon für Leute, die sich mit ein paar Convention-Freunden treffen, zusammen einen schönen Tag verbringen und sehr viele tolle Cosplayer bestaunen wollen.
War jemand von eucht da und hat vielleicht einen anderen Eindruck bekommen? Schreibt es in die Kommentare! :)